Was bedeutet es, wenn ein Familienvater mitten im Aufwachsen der Kinder an Demenz erkrankt? Wie ist es, wenn der doch eigentlich Erziehungsverantwortliche nun selbst Hilfe braucht? Wie reagieren die Kinder darauf? Und kann man allen dabei gerecht werden?
In Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Hamburg hat A: aufklaren das Thema „Frontotemporale Demenz und Demenzen im jüngeren Lebensalter“ mit Fokus auf die betroffenen Kinder der Erkrankten zum Thema. In Ergänzung zur Woche der Demenz, die vom 16.-22.09.2024 unter dem Motto Gemeinsam. Mutig. Leben stattfindet, veranstaltet die A: aufklaren gemeinsam mit der Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. eine Lesung zum Thema Junge Demenz und die familiären Auswirkungen.
Die Autorin Katrin Seyfert liest aus ihrem Buch „Lückenleben. Mein Mann, der Alzheimer, die Konventionen und ich“. Als Mutter von drei Kindern hat die Autorin ihren Mann fünf Jahre lang von der Diagnosestellung bis zum Tod begleitet und gleichzeitig ihr Familien- und Berufsleben gemeistert. Mit einem an Demenz Erkrankten zu leben, heißt für die Familie mit den Lücken zu leben, die der Mann und Vater hinterlässt und in Raten Abschied von ihm zu nehmen. Das hinterlässt Spuren bei den Angehörigen und wirkt sich auf das Familienleben aus. Der Fokus dieser Lesung soll auf dem Erleben der Kinder liegen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch miteinander und mit der Autorin. Die Alzheimer Gesellschaft Hamburg und A: aufklaren stehen ebenfalls für Gespräche bereit. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungshinweise:
Wann: Mittwoch | 25.09.2024 | 17:00 – 19:00 Uhr
Wo: Ökumenisches Forum HafenCity
Shanghaiallee 12 | 20457 Hamburg
Die Veranstaltung ist kostenfrei, es besteht aber die Möglichkeit zur Spende.
Getränke und Laugenstangen können vor Ort erworben werden.
Autorin: Katrin Seyfert, Hamburg
Moderation: Phillip Hedemann, Journalist
Anmeldung: Lesung: Lückenleben (eveeno.com)
Über A: aufklaren:
A: aufklaren | Expertise & Netzwerk für Kinder psychisch erkrankter Eltern ist ein Hamburger Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, dass Kinder von psychisch erkrankten Eltern in unserer Gesellschaft gesehen und mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden. Damit das gelingt, sensibilisiert und vernetzt A: aufkla-ren (sozial-) pädagogische, therapeutische und medizinische Fachkräfte wie Erzie-her*innen, Lehrer*innen, Ärzt*innen oder Hebammen und stärkt ihre Handlungssicherheit. Für alle Fachkräfte gibt es bei A: aufklaren Fortbildung, Fachinfos und Netzwerke.